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Wissenswertes rund um Zimmer,
Zimmerarten und Räume

Zimmerarten

Ein Zimmer ist ein Zimmer. Und ein Raum ist ein Raum. Wann ist ein Zimmer ein Raum? Wann ist ein Raum ein Zimmer? Und welche Zimmerarten gibt es überhaupt? Obwohl wir alle mit den vorgenannten Begriffen mehr oder weniger tagtäglich umgehen, gibt es bei den Definitionen doch einige Unterschiede. Außerdem tauchen oft Fragen auf, wenn es beispielsweise um die Planung des Grundrisses für das Traumhaus geht oder um die Klärung, was es mit halben Zimmern – wie beispielsweise bei einer 1,5 Zimmer-Wohnung – auf sich hat. Nachfolgend fassen wir die wichtigsten Punkte für Sie zusammen.

Definition der Begriffe

1. Was ist ein Zimmer?

Ein Zimmer ist Teil eines Hauses bzw. ein Teil einer Wohnung und wird immer zu Wohnzwecken genutzt. Die unterschiedlichen Zimmerarten spezifizieren dabei die Nutzung. Jedes Zimmer ist von einer Decke, einem Boden sowie Wänden umgeben und hat in der Regel eine Grundfläche von mindestens zehn Quadratmetern. Üblicherweise gelangen Sie durch eine Tür in das Zimmer. Generell haben die meisten Wohnräume Fenster, die für Belüftung und Licht sorgen. Zimmer, die im Dachgeschoss oder im Keller liegen, sind oftmals nur mit kleineren Fenstervarianten ausgestattet. Dazu zählen beispielsweise Dachfenster, Oberlichter oder Kellerfenster. Außerdem kann es vorkommen, dass Badezimmer fensterlos sind. Das ist der Fall, wenn die Badezimmer nicht von einer Außenwand begrenzt werden.

Schon gewusst? Das Wort "Zimmer" stammt vom althochdeutschen Wort "zimbar" (Bauholz) ab. In seiner ursprünglichen Bedeutung handelt es sich dabei um ein hölzernes Blockwerk. In früheren Zeiten wurde der Einfachheit halber meisten nur der ebenerdige Wohnraum in dieser Bauweise hergestellt. So entstand die "gezimmerte" gute Stube.

2. Welche Zimmerarten gibt es?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die unterschiedlichen Zimmerarten zu kategorisieren. Insbesondere bei Wohnungen und Wohnhäusern werden die Zimmer nach ihrem Hauptzweck benannt. Zu den Zimmerarten zählen zum Beispiel Wohn- und Schlafzimmer, Kinder- und Gästezimmer oder Badezimmer und Küche. In einer Arztpraxis zählen demnach Warte- und Behandlungszimmer zu den Zimmerarten oder in einer Schule die Klassenzimmer. Darüber hinaus lassen sich die Zimmerarten auch nach ihrer Lage (z. B. Mansardenzimmer und Kellerraum) oder nach ihrer Nutzung (z. B. Gefängniszelle) einteilen.

3. Was ist ein Raum

Der Begriff "Raum" spielt in der Architektur eine wichtige Rolle. So gibt es:

  • Innenräume (z. B. die unterschiedlichen Zimmerarten einer Wohnung oder Flure und Foyers)
  • Außenräume (z. B. Landschaftsraum)
  • Umbaute Räume (der umbaute Raum definiert dabei das Volumen eines Gebäudes bzw. den Bruttorauminhalt)
  • Nicht umbaute Räume (dabei handelt es sich um alle Flächen, die nicht mit Gebäuden bebaut sind (dazu zählen beispielsweise Gärten, Friedhöfe und Naturräume)
  • Private und öffentliche Räume (Wohnungen und auch Hotelzimmer sind beispielsweise private Räume, während Verkehrs- und Grünflächen zu den öffentlichen Räumen zählen)

Grundsätzlich wird ein architektonischer Raum durch horizontale sowie vertikale Elemente bestimmt. Das können Mauern, Stützen und Decken genauso sein, wie Fensterscheiben oder Fassaden. Als begrenzende Elemente bei städtebaulichen Außenräumen dienen sowohl Häuser und Gebäudegruppen sowie Straßen, Grünanlagen, Bäume oder Zäune.

Unterschied zwischen Raum und Zimmer

Prinzipiell ist jedes Zimmer immer auch ein Raum.

Aber: Nicht jeder Raum ist auch ein Zimmer.

Während die verschiedenen Zimmerarten immer zu Wohnzwecken dienen, gibt es in (fast) jedem Haus bzw. in fast jeder Wohnung auch Räume, die nicht als Zimmer bezeichnet werden. Dazu zählen beispielsweise Abstellräume, Hausflure, Liftschächte oder Tiefgaragen und Heizungskeller.

Irrungen und Wirrungen – halbes Zimmer, Zimmer und Raum

Mal abgesehen von den verschiedenen Zimmerarten, die nach unterschiedlichen Kategorien beschrieben werden können, sorgt oft auch der Begriff "halbes Zimmer" für Verwirrung. Außerdem kann es zu Missverständnissen kommen, wenn die Rede von einer 4-Raum-Wohnung oder einer 4-Zimmer-Wohnung ist. Wir klären nachfolgend auf:

Was ist ein "halbes Zimmer"?

Rund 30 Jahre lang – von 1951 bis 1983 – war das "halbe Zimmer" fester Bestandteil der DIN 283 (Teil 1). Bei dieser Norm handelt es sich um eine Methode zur Berechnung der Wohnfläche, die heute jedoch kaum noch Relevanz hat. Die DIN 283 beschreibt, dass es sich bei halben Zimmern um Räume in Wohnungen oder Wohnhäusern handelt, die eine Fläche von weniger als zehn Quadratmeter haben, aber mindestens sechs Quadratmeter groß sind. Bis 1983 wurde ein solcher Raum als "Kammer" bzw. als "halbes Zimmer" bezeichnet.

Schon gewusst? Heute kommen in der Regel zwei Methoden zur Berechnung der Wohnfläche zum Einsatz. Das ist zum einen die Wohnflächenberechnung nach DIN 277 oder gemäß Wohnflächenverordnung (WoFlV).

Auch wenn es für diesen Begriff weder eine rechtliche Bedeutung noch eine klare Definition gibt, wird das "halbe Zimmer" in der Immobilienwirtschaft bis heute gerne verwendet. Hat eine Wohnung beispielsweise einen geräumigen Flur mit Garderobe, der mindestens sechs Quadratmeter groß ist, dann könnte hier auch von einem halben Zimmer gesprochen werden. Ähnliches gilt, wenn die Küche einen Essplatz oder Wohnbereich von mindestens sechs Quadratmetern hat.

4-Raum-Wohnung oder 4-Zimmer-Wohnung?

Insbesondere in der Zeit rund um die Deutsche Wiedervereinigung kam es bei Wohnungsmietern/Wohnungsmieterinnen oder -käufern/käuferinnen öfter zu Missverständnissen: Denn wer in der ehemaligen DDR eine 4-Raum-Wohnung in einem Plattenbau mietete, zog häufig gar nicht in eine 4-Zimmer-Wohnung nach westdeutschem Verständnis, sondern in eine 2,5-Zimmer-Wohnung. Diese Verwirrung war der unterschiedlichen Definition der Begrifflichkeiten geschuldet. So wurden in der DDR grundsätzlich alle Räume als Wohnraum gezählt – also auch Räume, die kleiner als zehn Quadratmeter waren.

Zimmer oder Räume bei der Bestellung eines Grundrisses?

Wenn Sie bei uns einen Grundriss für Ihre Wohnung oder Ihr Wohnhaus bestellen möchten, ist der Preis für eine solche technische Zeichnung abhängig von der Anzahl der vorhandenen Räume und Etagen. Wir machen daher keinen Unterschied zwischen Zimmer und Raum oder Zimmerarten. Für uns ist alles ein Raum, was eine Tür hat. Dazu zählen die Zimmerarten wie beispielsweise Wohn- und Schlafzimmer genauso wie Küche, Hauswirtschaftsraum oder Heizungskeller. So berechnen wir für bis zu sieben Räume auf einer Etage einen Grundriss. Ab acht bis 14 Räumen auf einer Etage stellen wir zwei Grundrisse in Rechnung. Hat ihre Immobilie mehrere Etagen, gehen wir pro Etage nach der gleichen Weise vor.

Sie haben noch Fragen zu den unterschiedlichen Zimmerarten oder zur Erstellung bzw. Optimierung Ihres Grundrisses, dann freuen wir uns auf Ihren Anruf oder Ihre E-Mail. Wir helfen und unterstützen Sie gerne bei Ihrem Projekt.

Ein Grundriss - viele Möglichkeiten

Wir setzen Ihre Wünsche gerne ob - egal ob in 2D oder 3D.

  • 2D Grundrisse für Exposés
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Autor

Martina Züngel-Hein

Redakteurin

Dieser Artikel hat die Nummer:

G030